Bei der Stadtkapelle gibt es keine Ersatzbank

Die Stadtkapelle Schweich kann in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen feiern. Für das Wochenende am 3. und 4. Juni lädt daher der Verein zu einem besonderen Konzertwochenende in das Bürgerzentrum ein.

Schweicher Musiker feiern 90-jähriges Jubiläum – Konzertwochenende Anfang Juni

Schweich. Musikliebhaber werden am Wochenende aufgrund zweier Konzerte auf ihre Kosten kommen. In ihrem Jubiläumsjahr präsentiert die Stadtkapelle Schweich am Freitag, 3. Juni, 20 Uhr, das Brass Ensemble Costum Tomaculum. Die fünf Profimusiker sind alle als Solisten in Berliner Orchestern tätig. Im Bläserquintett wirkt auch Posaunist Thomas Leyendecker mit, der einst in der Stadtkapelle Schweich spielte. Zum Jubiläumskonzert am Samstag, 4. Juli, 19 Uhr, lädt der Gastgeber ein: „Begleiten Sie uns auf einer musikalischen Zeitreise der besonderen Art.“

Kapelle gibt es bereits seit 1926

Unter der Leitung von Michael Corde sind dann das Jugendorchester, die Stadtkapelle und das Ehemaligenorchester zu hören. Insgesamt 50 Musikern gehören der Stadtkapelle an. Auch deswegen verlieh 1995 der damalige Stadtbürgermeister Günther Porten dem 1926 gegründeten Schweicher Verein die Bezeichnung Stadtkapelle.

Derzeit wird die Kapelle von den Vorsitzenden Peter Porten und Hans-Jörg Wagner geführt. Die Jahreskonzerte der Stadtkapelle seien die Höhepunkte der Konzerttätigkeit, die den Zuhörern musikalische Erlebnisse bescherten. Porten sagt: „Dazu zählen auch unsere Darbietungen zum Jahresausklang in der Pfarrkirche St. Martin mit ihrer eigenen Akustik.“ Der Nachwuchs sei ganz besonders wichtig für die Zukunft des Vereins. „Trotz des demografischen Wandels wollen wir uns um die Ausbildung von jungen Menschen an den verschiedenen Blasinstrumenten und am Schlagzeug bemühen“, bekräftigt Porten.

Die Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule und verschiedenen Privatlehrern angeboten. Der Unterricht richtet sich auch an Erwachsene, die erst spät den Weg zur Musik gefunden haben. Die Musiker versprechen: „Wenn Sie ein wenig Zeit mitbringen, sind Sie bei uns genau richtig.“ Natürlich soll die Freude und der Spaß am Musizieren im Vordergrund stehen, denn das sei bei einem Hobby sehr wichtig. Zusätzlich zu den Proben müsste natürlich zu Hause geübt werden, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ganz wichtig sei, so die Musiker: „Bei der Stadtkapelle gibt es keine Ersatzbank.“

Quelle: Trierischer Volksfreund